Unter heute ständig wechselnden Anforderungen und Rahmenbedingungen müssen Ziele und Wege immer wieder hinterfragt und ggf. auch angepasst werden. Oft ist kurzfristiges Reagieren nötig, während langfristige Folgen abzuwägen sind. Neben dem richtigen Tempo ist die Ausrichtung an einem Zukunftsbild entscheidend, das für Mitarbeiter:innen, Kund:innen und Partnerorganisationen Zugkraft entfaltet und Orientierung bietet.
Bei der Entwicklung eines Zukunftsbildes werden Trends und globale Veränderungen berücksichtigt, die den Rahmen für die zukünftige Entwicklung bilden. Gleichzeitig ist es für die Attraktivität des Bildes von großer Bedeutung, die emotionalen Antriebe und Sinn-Motive der Beteiligten miteinzubeziehen. Um so mehr Entscheider:innen und Mitarbeitende einen gemeinsamen Sinn in ihren miteinander geteilten Zielen sehen, um so erfolgreicher können diese umgesetzt werden.
Wer ist für was verantwortlich, wer entscheidet welche Dinge, wie verlaufen die Kommunikationswege und wie arbeiten Personen, Teams und Bereiche zusammen? Aus dem Zusammenspiel von formellen und informellen Strukturen und Prozessen entsteht eine spezifische Organisationsdynamik. Zudem haben einzelne Bereiche mitunter widersprüchliche Interessen und Funktionslogiken.
Gleichzeitig stellen sich Fragen von Selbststeuerung, Selbstorganisation und dem Umgang mit Hierarchien und Partizipation. Die Herausforderung ist es in jedem Fall, die Strukturen und Prozesse so zu gestalten, dass sie einerseits für Stabilität und Verlässlichkeit sorgen, andererseits Flexibilität, Anpassung und Innovation zulassen. Für Mitarbeitende sollten sie sowohl Orientierung geben, als auch genügend Raum für Exploration und Kreativität lassen. Besonders in Zeiten von Unsicherheit und schnellem Wandel erweist sich ein Organisationsdesign mit „dynamischer Balance“ als besonders wichtig.